Ordentliche Mitgliederversammlung der Sozialstation St. Laurentius
Ehrungen für verdiente Vorstandsmitglieder
Wegen der anhaltenden Pandemie hatte die Sozialstation St. Laurentius aus räumlichen Gründen zur Mitgliederversammlung in das Pfarrheim nach Brendlorenzen eingeladen.
Unter der Überschrift „Das Jahr 2 im Zeichen der Pandemie“ berichtete erster Vorsitzender Alois Heinisch aus dem Jahr 2021. Zusätzliche organisatorische Aufgaben für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere für das Pflegepersonal, sei bestimmend gewesen. Dank der hohen Motivation und des „Rettungsschirms“ sei man gut durch das Jahr gekommen. Das betreffe die wirtschaftliche Lage. Das Haushaltsvolumen sei gewachsen. Die Vorstandschaft traf sich zu 12 Sitzungen. Zusätzliche Arbeitstermine mussten die Mitglieder der Projektgruppe „Tagespflege“ bewältigen. Ausfallen mussten hingegen wichtige Angebote, so Hauskrankenpflegekurse, Treffpunkt Pflege, Aktion Hand in Hand und Weiteres. Die Pflegeentlastungstage mussten der aktuellen Coronalage angepasst werden. Die Segnung und Verteilung der Laurentiusbrote, sowie der Gedenk- und Dankgottesdienst konnten stattfinden. Heinisch sparte abschließend nicht mit Lob- und Dankesworten für alle, die sich für die Sozialstation einsetzen, ob haupt- oder ehrenamtlich. „Es ist gut, dass sich ALLE, gleich mit welcher Aufgabe betraut, tagtäglich um das Wohl der ihnen anvertrauten pflege- und hilfsbedürftigen Menschen kümmern“.
Stationsleiter Bruno Kleinhenz berichtete anhand des Stellenplans und der Personalstatistik über die Entwicklung in den Jahren 2020 – 2022. Personell habe man in der Pflege vier Mitarbeiterinnen verloren, in der Hauswirtschaft sieben. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter sei auf 81 (91) zurückgegangen. Aus Mitteln des Rettungsschirms habe die Sozialstation in 2020 135.000 €, in 2021 103.000 € erhalten. Kleinhenz erläuterte unter anderem Probleme der Tourenplanung, was sowohl Mitarbeiter, als auch die Patienten treffe. Verärgert sei man über die Impfpflicht von Pflegepersonal. Das habe zu einem schlechten Betriebsklima, aber auch zu Diskriminierung von Pflegepersonal geführt.
Kassier Udo Baumann eröffnete seinen Bericht mit den Worten: „Wir können positiv in die Zukunft blicken und haben keine finanziellen Probleme“. Aufschlussreich waren die Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz aus 2021 und zum Haushaltsplan 2022. Außerdem nannte er die Zusammensetzung der Finanzierung für die Tagespflege. Unter anderem wird diese mit 300.000 € vom Deutschen Hilfswerk und mit 600.00 € vom Freistaat Bayern gefördert. Die Gesamtkosten: 1.788.000 €. Kassenprüfer. Burkard Volk lobte die vorbildliche Kassen- und Buchführung. Er hatte mit Eberhard Korb die Kassenprüfung durchgeführt. Weiterhin lobte Volk die zeitnahe Buchung und lobte, ebenso wie Kassier Udo Baumann die hervorragende und selbständige Arbeit von Frau Schön und Frau Suckfüll aus der Verwaltung.
Erster Vorsitzender Alois Heinisch berichtet abschließend zum Stand der Tagespflege. Hier die wichtigsten Daten: Erwerb des Teileigentums „Tagespflege“ mit Sondernutzungsrechten, am 01.10.21. Spatenstich am 09.11.21. Richtfest am 14.06.22. Die Fördermittel aus „PflegesoNah“ und dem Deutschen Hilfswerk sind eingegangen und werden fristgerecht abgerufen. Aus bau- und raumtechnischen Gründen waren demenzgerechte Änderungen erforderlich, die eine qualitative Verbesserung bringen. Der Kaufpreis erhöht sich dadurch um rund 42.000 €. (29.03.22).
Personal: Frau Jasmin Schwenkert, stellvertretende Leiterin einer Tagespflege, wird zum 01.10.22 als Leiterin der Tagespflege in Leutershausen eingestellt. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass das Bauvorhaben im Zeitplan liegt und die Eröffnung der Einrichtung für 1. April 2023 vorgesehen ist, so Heinisch.
Text und Foto. Dietrich Haase