Gedenkgottesdienst am 09.11.25

Alljährlich gedenkt die Sozialstation St. Laurentius, Bad Neustadt, ihren in den vergangenen Monaten verstorbenen Patienten in besonderer Weise. Dieser traditionelle Gedenkgottesdienst fand heuer in der Pfarrkirche St. Michael von Sandberg statt. In der von Pfarrer Thomas Elbert sehr einfühlsam und eindrucksvoll zelebrierten Messfeier, in der er den Bogen vom Kirchweihfest zum Dienst am Nächsten der Sozialstation zu spannen wusste, stellte der Geistliche den Ausspruch des Hl. Apostels Paulus in den Mittelpunkt: „Ihr seid der Tempel Gottes !“. Insbesondere in seiner Predigt wusste er dabei deutlich zu machen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Nicht das Äußere, das Aussehen zählt. Wesentlich ist vielmehr die innere Einstellung. Passend dazu die drei Kurzgeschichten, die er in seiner Predigt verlas. Am Ende rief er den im Gotteshaus versammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialstation zu: „Ihr seid die Seelsorger bei euren Patienten, hört ihnen zu, helft ihnen und sprecht ihnen Mut zu !“ Sozialstation-Vorsitzender Bernhard Rösch hatte in seinen Begrüßungsworten eingangs auch auf die unschätzbare Hingabe und liebevolle Pflege unserer alten Menschen durch die Angehörigen hingewiesen. Ca. 80 % der Pflegebedürftigen werden zuhause gepflegt, wobei die Sozialstation mit der ambulanten Pflege, durch die Tagespflege und hauswirtschaftliche Unterstützungsleistungen hilft. Mahnend verwies der Vorsitzende darauf, dass die Leistungen kirchlicher Einrichtungen im Sozialbereich viel zu selten in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. „Gerade mit dieser Blickrichtung gewinnt die Treue zur Kirche weiteres Gewicht und Sinn !“, betonte er. Auch in diesem Jahr wurde jeder in diesem Jahr verstorbene Patient – insges. 58 – namentlich verlesen. Zusätzlich wurde wieder je eine Kerze entzündet und vor dem Altar abgestellt. Ein sehr ergreifender Moment. Mit je einer roten Rose in der Hand waren die Mitarbeiter und die Vorstandschaft zusammenmit Pfarrer und Ministranten zu Beginn in die Kirche eingezogen. Jeder Patient wird in den Folgetagen eine solch rote Rose als Geschenk überreicht. 2. Vors. Marita Schneider stellte sie am Ende des Gottesdienstes als Symbol des menschlichen Lebens dar.

Foto:

Mitarbeiterinnen der Sozialstation verlasen die Fürbitten beim Gedenkgottesdienst.

Yvonne Vorndran und Alexej Weber verlasen die Namen der heuer verstorbenen Patienten, für die je eine Kerze entzündet wurden.